Konzertberichte

Muttertagskonzert ÖSERI MUSIG
Konzert vom 11.05.2025
Fröhlich, bunt, abwechslungsreich und äusserst musikalisch, so kann man das gut
einstündige Konzert zusammenfassen. Wolfgang Sieber (Orgel), Heinz della Torre
(Trompete, Hälmi, Büchel, Neverlur, Alphorn), Sonja Lieberherr (Gesang), Katja
Bürgler (Schwyzerörgeli) und die Jungjodler Ennetbühl unter der Leitung ebenfalls
von Katja Bürgler setzten einen wunderbaren Schlusspunkt unter den 36.
Konzertzyklus. Einerseits beeindruckten die Musiker durch ihr grosses Können,
andererseits mussten sie auch einer nicht ganz einfachen Choreographie gerecht
werden.
Sonja Lieberherr überzeugte mit ihrer warmen, vollen Altstimme. Ob Gesang oder
Jodel, ihre Stimme erfüllte locker den grossen Kirchenraum.
Die Natürlichkeit, mit der die Jungjodler ihre Einsätze meisterten, war von einem
bestechenden Charme. Katja Bürgler scheint den Jodlernachwuchs perfekt zu leiten
und zu fördern. Ihr musikalisches Können zeigte sich ebenso in ihrem
Schwyzerörgelispiel.
Die alten Blasinstrumente Büchel, Neverlur und Hälmi kennen nur die wenigsten von
uns. Heinz della Torre brachte sie nebst dem Alphorn und der Trompete eindrucksvoll
zum klingen.
Mit Wolfgang Sieber durften wir eine Musikergrösse an der Orgel erleben. Seine
einfühlsame Begleitung des Ensembles, wie auch seine solistischen Einlagen
wurden den hohen Erwartungen des Publikums mehr als gerecht.
Das zahlreich erschienene Publikum bedankte sich mit Standing Ovations.
Beim anschliessenden Apéro nutzen viele Konzertbesucher die Möglichkeit, sich mit
den Musikern, Freunden und Bekannten auszutauschen. pd


IL PRETE ROSSO Barockorchester
Konzert vom 23.02.2025
Welch Erlebnis, wenn ein Ensemble, wie das Barockorchester „Il Prete Rosso“ Werke
von Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi spielt! So
geschehen am Sonntag, 23.02.25 in der Klosterkirche Neu St. Johann.
Zum Auftakt erklang Händels Ouvertüre in B-Dur, HWV 336. Bereits da spürte und hörte
man die Musizierfreude des Orchesters.
Die Blockflötistin, Michaela Schuster, setzte mit ihren Soli besondere Höhepunkte. Den
Kompositionen von G. Ph. Telemann (TWV 52:a1 und TWV 42:1) und von A. Vivaldi
(RV 441) verlieh die Solistin mit ihrem Spiel enormen Glanz.
Oliver Maier beeindruckte als concertino. Einfühlsam und musikalisch meisterte er
schwierige Passagen.
Vom Cembalo aus dirigierte Andreas Westermann das Ensemble, welches er seit 2019
leitet. Ihm gebührt grossen Dank für diesen unvergesslichen Musikanlass.
Ein reich beschenktes Publikum bedankte sich mit Standing Ovations und einem
langanhaltenden Applaus. pd

Talente aus der Region – Klassik trifft Volksmusik
Konzert vom 12.01.2025
Offenbar entsprachen die Musiker und das Programm ganz dem Wunsch des Publikums. Überaus zahlreich ist dieses angelockt worden und füllte den Kirchenraum beinahe vollständig. Anita Grob und Michael Bösch (Trompete und Alphorn), Urs Grob und Roland Küng (Hackbrett) und Christoph Mauerhofer (Orgel) vermochten mit einem äusserst abwechslungsreichen Programm die Zuhörer zu begeistern.
Gleich zu Beginn spielten einem Feuerwerk gleich, Anita Grob und Christoph Mauerhofer aus Bachs Concerto BWV596, arrangiert von Anita Grob.
Dass Hackbrettmusik nebst in der Volksmusik auch in der Klassik zuhause ist, haben Urs Grob und Roland Küng mit Sonaten von den beiden Barockmeistern Gasparo Arnaldi und Angelo Conti gekonnt mit zarten, sphärischen Klängen aufgezeigt.
Michael Bösch, Anita Grob und Christoph Mauerhofer erfreuten mit ihrem harmonischen Zusammenspiel der C-Dur Sonate für zwei Trompeten und Orgel von Arcangelo Corelli.
Eine Fuge (Gigue) von J. S. Bach und der Komposition „Will o the wisp“ von Gordon Nevin zeigten die tänzerischen Möglichkeiten der Orgel auf.
Die Volksmusikfreunde kamen voll auf ihre Kosten mit dem Alphorn-Duo Bösch/Grob. „E sternklari Nacht“ von Hermann Studer hinterliess bei manchem einen süssen Schauer. Der Naturjodel „Wildhuser“ und „Am Fählensee“ (Joh. Dobler) wurden im Plenum vorgetragen, für jedermann neue Erlebnisse in dieser Besetzung.
„Lied ohne Worte“ zeigte nicht nur die Spielfertigkeit der beiden Hackbrettspieler sondern auch das kompositorische Können von Roland Küng auf.
Was wäre ein Konzert ohne Zugabe? So beschenkten die Musiker das Publikum mit „Am Himmel stoht es Sternli“ und wie sich’s gehört für ein hochklassiges Konzert, mit dem „Radetzky Marsch“ (Joh. Strauss, Vater).
Dieses wunderschöne, fröhliche Konzert möge ein Sinnbild für uns alle in ein ebensolches neues Jahr sein.pd

Gregorianische Gesänge „Iubilate Deo omnis terra“ und Orgelmusik
Konzert vom 17.11.2024
Die Schola Iubilate aus Pfäffikon, unter der Leitung von Bernhard Isenring und der Organist Vincenzo Allevato, vermochten das zahlreich erschienene Publikum von Anfang an in ihren Bann ziehen. Die sechs Choralmitglieder beeindruckten mit ihrem homogenen Klang und verliehen den archaischen Melodien enorme Strahlkraft. Vincenzo Allevato ergänzte gekonnt mit seinem einfühlsamen Orgelspiel wunderbar die Gregorianischen Gesänge.
„Iubilate Deo omnis terra“ – Jubelt Gott, alle Lande! Dieser Jubel ist der Schola Iubilate und dem Organisten Vincenzo Allevato absolut geglückt. Diese sehr alte Musik (8. Jahrhundert und teilw. älter) wurde mit solcher Noblesse und Schönheit uns Zuhörer vorgetragen, das war ein Jubel besonderer Art! pd